Den Auftakt in die Generalversammlung 2022 der ASTAG Sektion Solothurn mit 54 Anwesenden machte Christian Imark (Bild), Nationalrat und Präsident der Sektion. Dieser lobte den Einsatz der ASTAG während den letzten beiden Pandemiejahren. Auch unter erschwerten Umständen konnte sie sich als Branchenverband erfolgreich für verschiedene Massnahmen einsetzen und so die negativen Auswirkungen der Covid-Massnahmen für die Branche mildern. Ebenso erwähnte Imark einen weiteren wichtigen Aspekt des vergangenen Geschäftsjahres: Der aufwändige sowie äusserst erfolgreiche Einsatz der ASTAG gegen das CO2-Gesetz im Rahmen der Volksabstimmung vom 13. Juni 2021.
Weiter ging es zur Energie-Frage: Stark zu schaffen machten letztes Jahr der Transportbranche die stetig steigenden Energiepreise. Rohöl, Erdgas und Strom verteuerten sich und die Folgen werden deutlich spürbar sein. Die ASTAG habe darum den Bundesrat aufgefordert, entsprechende Sofortmassnahmen zu ergreifen.
Dankesworte und Applaus gab es für die abtretenden Vorstandsmitglieder Pia Ryser, Rolf Kocher, Peter Kambli und Urs Schmid. Alle vier wurden im Namen der Sektion für ihr langjähriges Engagement als Ehrenmitglieder geehrt. Zum Schluss kündigte Christian Imark noch seinen Rücktritt als Präsident der ASTAG-Sektion Solothurn für die nächste Generalversammlung an.
«Ohne uns hätte das Land keine Versorgung»
Des Weiteren machte ASTAG Zentralpräsident Thierry Burkart deutlich, dass die Strassentransportbranche auch während der Covid-Krise die Versorgung des Landes sichergestellt hat. Endlich hätten auch andere erkannt, dass ohne das Transportgewerbe nichts funktioniert. Doch um dem akuten Fachkräftemangel entgegenzuwirken benötige die Branche die Unterstützung der Politik. Es werden faire Rahmenbedingungen gefordert!
Auch Fabian Gloor, Gemeindepräsident Oensingen, kam zu Wort. Er unterstrich in den Stellenwert der Logistik für die Schweizer Wirtschaft und Bevölkerung und griff den damit verbundenen Ausbau des Autobahnabschnitts zwischen Härkingen und Luterbach auf sechs Spuren auf. Dieser sei zentral für die Transportbranche und eine Chance für die Region Gäu sowie die Gemeinde Oensingen, so Gloor. Der Verkehr sei Fluch und Segen zugleich: Der Wirtschaftsstandort Oensingen ist ein Strassendorf. Damit die Lebensqualität im Dorf gestärkt wird, muss der Verkehr am richtigen Ort sein.